U-Bahnlinie U3Projekte des artus architekturbüros
Krumme Lanke Reaktivierung
- Reaktivierung der Wagen Halle
Das Projekt der Verlängerung und vollständigen Modernisierung einer fast 100 Jahre alten historischen Wagenhalle.
Der U-Bhf. Krumme Lanke Wagenhalle befindet sich im Ortsteil Zehlendorf des Bezirks Steglitz-Zehlendorf in der Wilskistraße.
- 1929 Betriebswerkstatt Krumme Lanke eröffnet (Architekt Alfred Grenander)
- 1934 wurde die Attika der Giebelwand verändert
- 1945 Behebung der Schäden nach dem Krieg
- 1954 Stilllegung der Betriebswerkstatt, Nutzung nur noch als Wagenhalle
- 1995 unter Denkmalschutz gestellt
- 2018 Sanierung des Dachs der Wagenhalle
- 2022 artusGmbH Projektauftrag
- 11/2024 Fertigstellung Ausführungsplanung
- 11/2024 Baubeginn
- 2026 Inbetriebnahme geplant
Die Herausforderung der Planung bestand darin, die Innenräume komplett neu zu gestalten, sodass das Gebäude alle modernen Standards und Anforderungen für die Bewegung und die Lagerung von U-Bahnzügen erfüllt, ohne das Erscheinungsbild des fast 100 Jahre alten Gebäudes zu beeinträchtigen.
Im Laufe des letzten Jahrhunderts haben sich die Maße der Waggons der U-Bahnen sowie die Normen und Anforderungen an diese Art von Gebäuden erheblich verändert.
Die Tore werden genau wie die Originaltore hergestellt, jedoch mit elektrischen Öffnungsmotoren, Lasersensoren und elektrischen Schlössern. Für die Giebelwand werden die Vormauerziegel mit alter Technik nachgerannt, um eine authentische Textur, Schattierung und Ziegelgröße zu erhalten.
Zur neuen Hallenausstattung gehören neue Gleise, Laufstege, eine 65 Meter lange Inspektionsgrube, neue Betriebsräume, Prellbockanlage, Stromleitungen, Überwachungskameras, Fahrleitungsschalstelle, Deckenstromschienen, Trockenlöschleitungen uvm.
Bhf. Spichernstraße Ausbau
- Barrierefreier Ausbau
- Aufzugseinbau
- U3/U9 Bhf. Spichernstraße
Die U-Bahn-Station Spichernstraße liegt im Stadtteil Wilmersdorf, an der Kreuzung von Bundesallee und Spichernstraße. Der Entwurf stammt von Architekt Bruno Grimmek, und 1991 wurde die Station umfassend renoviert. Die Wände wurden mit weißen Fliesen versehen, während die Künstlerin Gabriele Stierl das Innere mit ornamentalen Mustern gestaltete, die den Rhythmus eines Musikstücks visualisieren. Heute steht ein Teil der Station unter Denkmalschutz.
Im Rahmen der Sanierung werden die Ausgänge und Vorhallen grundlegend instandgesetzt, da sie nicht unter Denkmalschutz stehen. Die Rekonstruktion erfolgt nach modernen BVG-Standards.
- Die Ausgänge werden mit Granitplatten verkleidet und durch Stahlbetonwände verstärkt. Ihre Höhe wird um etwa 6 cm angehoben, um das Eindringen von Regenwasser in die Treppenbereiche zu verhindern.
- Der Raum unter den Treppen wird vollständig aufgefüllt, um die Ansammlung von Schmutz und Feuchtigkeit zu vermeiden.
- Weitere Maßnahmen umfassen die Modernisierung des Informationssystems sowie die Verbesserung der Belüftung.
- Die Wandverkleidungen in den Vorhallen, Gängen und Ausgängen werden komplett überarbeitet, um dem neuen Designkonzept zu entsprechen. Auch der Bodenbelag wird erneuert und mit einem taktilen Leitsystem ausgestattet, um die Orientierung der Fahrgäste zu erleichtern.
- Zur Verbesserung der Beleuchtung wird entlang der Wandkonturen eine neue Beleuchtungsanlage installiert, die sowohl den Komfort als auch die Sicherheit der Nutzer erhöht.